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Wie kann ich meine Beziehung retten? 3 Gründe, warum Liebe eine Entscheidung und (nicht nur) ein Gefühl ist

Wenn es in der Beziehung kriselt, bekommt man es mit der Angst zu tun. Vielleicht ist er/sie doch nicht die richtige Person? Vielleicht haben wir keine Zukunft, wir streiten ja nur... Und muss Liebe nicht eigentlich schön sein statt schwer? Verliebt zu sein und auf der rosaroten Wolke durchs Leben zu gleiten ist wunderbar! An […]
Veröffentlicht 11. Juli 2023 | Kategorie: ,
Wie kann ich meine Beziehung retten? 3 Gründe, warum Liebe eine Entscheidung und (nicht nur) ein Gefühl ist

Wenn es in der Beziehung kriselt, bekommt man es mit der Angst zu tun. Vielleicht ist er/sie doch nicht die richtige Person? Vielleicht haben wir keine Zukunft, wir streiten ja nur... Und muss Liebe nicht eigentlich schön sein statt schwer?

Verliebt zu sein und auf der rosaroten Wolke durchs Leben zu gleiten ist wunderbar! An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an unsere Hormone. Dieser rauschähnliche Zustand hält aber nicht ewig an. Was gut ist, denn schließlich gibt es im Leben noch andere wichtige Dinge wie Freundschaften, Hobbies, Arbeit, usw.

Wenn der Hormoncocktail abnimmt und mit der Zeit ganz natürliche Belastungen wie z.B. Kinder oder ein gemeinsamer Haushalt ins Leben treten, steigt auch das Konfliktrisiko. Es kann zu gegenseitigen Verletzungen kommen und infolgedessen zu (schweren) Vorwürfen oder Rückzug bzw. “Dichtmachen”.

Hier kommen Hollywood und Medien ins Spiel: Es wird ein Bild von Partnerschaft vermittelt, das nur die heile Welt zulässt. Man ist gefälligst dauerhaft bis über beide Ohren verliebt und harmonisch miteinander - sonst ist die Partnerschaft “falsch”. Beziehungen haben bitte immer leicht und wunderschön zu sein. Hier sind 3 Gründe, warum Liebe eine Entscheidung und nicht immer nur ein Gefühl ist:

1. Beziehung bedeutet “sich Mühe geben”

Es ist kein Wunder, dass wir mit dem oben genannten Bild im Gepäck anfangen, an unseren Partner:innen zu zweifeln, sobald es kriselt. Aber ist dieses Bild wirklich realistisch? Meiner Erfahrung nach nicht. Und leider ist dieses Bild auch überhaupt nicht hilfreich für unsere Partnerschaften.

Führende Paartherapeut:innen wie beispielsweise Esther Perel betonen, dass Liebe kein Selbstläufer, sondern eine aktive Entscheidung ist. Statt sich also darauf zu fokussieren, wie doof der/die andere sich regelmäßig verhält, kann es hilfreich sein, den Blick auf das eigene Verhalten zu richten:

  • Wer möchte ich als Partner:in sein?
  • Wie möchte ich mich von Herzen gerne in meiner Beziehung verhalten?
  • Und was bedeutet das ganz konkret für mein eigenes Verhalten?

Diese Haltung ist wunderbar selbstbestimmt: Wir müssen nicht mehr auf diesen einen Menschen warten, der auf magische Weise zu uns passt. Wir haben es selbst in der Hand, wie wir kommunizieren und wie liebevoll und respektvoll wir uns in einer Partnerschaft verhalten. Und können damit eine Menge Positives bewirken.

Natürlich haben uns dennoch von Zeit zu Zeit Gedankenmonster und alte Überzeugungen über die Liebe am Haken. In diesem Blogartikel  gibt es viele hilfreiche Tipps, wie du einen hilfreichen Umgang mit nicht-hilfreichen Gedanken finden kannst.

2. Beziehung bedeutet Akzeptanz

Die Paar- und Beziehungsforschung deutet darauf hin, dass Enttäuschungen und Konflikte nichts sind, was auf Dauer vermeidbar wäre. Schließlich treffen in einer Partnerschaft zwei Individuen mit unterschiedlichen Erfahrungen und Hintergründen aufeinander. Es ist also nur natürlich, dass man von Zeit zu Zeit mit schmerzhaften Gefühlen zu kämpfen hat.

Allerdings wollen die meisten von uns keine negativen Emotionen empfinden. Die Forschung zeigt aber, dass genau die Kontrolle von Gefühlen das Problem ist. Die schmerzhaften Gefühle bereiten uns keine Schwierigkeiten, sondern der Umgang mit ihnen. Denn unser Wunsch, unsere Gefühle zu kontrollieren oder loszuwerden, macht alles nur schlimmer. Hilfreich ist stattdessen Folgendes: Akzeptanz! In diesem Video zeige ich dir in 4 Schritten, wie du schmerzhafte Gefühle akzeptieren kannst.

 

Ein weiterer hilfreicher Schritt im Falle eines Konflikts kann sein, die Andersartigkeit zu akzeptieren: “Ich denke/handele nicht wie du und du denkst/handelst nicht wie ich." Und das ist vollkommen in Ordnung. Man kann sogar noch einen Schritt weitergehen und schwierige Situationen voller Neugier betrachten. Einfach mal ohne Bewertung oder Interpretation. Nur hinsehen, wahrnehmen und neugierig sein.

3. Beziehung bedeutet Kommunikation

Sobald es in der Partnerschaft kriselt, wird gerne mal mit Vorwürfen um sich geworfen. “Wenn du nur…”, “Warum bist du nur so...” Das erlebe ich immer wieder in Paarberatungen, aber auch bei mir selbst: Wenn meine Bedürfnisse nicht gesehen werden, dann kann ich fies werden. Früher habe ich dann an der Liebe gezweifelt. Gott sei Dank besitzen wir die Gabe der Kommunikation: Wie wäre es z.B. beim nächsten potenziellen Streit statt die Vorwurfskeule (“Du hast/bist/…”) zu schwingen, mal die eigenen Gefühle und  Bedürfnisse in Form von Ich-Botschaften zu kommunizieren? Hier ein paar Beispiele:

  • Ich wünsche mir,...
  • Ich brauche…
  • Ich bin…

Das öffnet auch den Raum für unser Gegenüber, sich darüber Gedanken zu machen, was es braucht, um den Bedürfnissen und Wünschen des/der Partner:in entgegenzukommen. Folgende Fragen können unterstützend wirken:

  • Was brauchst du von mir?
  • Wie sieht deiner Meinung nach eine Lösung dafür aus?

Übrigens, Bedürfnisse zu kommunizieren ist Übungssache. Ich übe selbst noch fleißig 😉

Wenn es Zeit ist, eine Beziehung zu beenden

Natürlich geht es trotzdem nicht immer fair in Beziehungen zu und mir ist absolut bewusst, dass manche Partnerschaften aufgrund schädlicher Verhaltensweisen beendet werden müssen. Wir können nur an uns selbst arbeiten, aber niemals den anderen verändern. Das zu akzeptieren, kann einem eine Menge Energie sparen. Wenn nämlich mein:e Partner:in nicht an der Liebe arbeiten möchte, dann ist das eine Entscheidung, die Konsequenzen haben darf.

Gesunde Grenzen zu setzen braucht immer auch einen guten Umgang mit schwierigen Gefühlen und eine hilfreiche Distanz zu nicht-hilfreichen Überzeugungen und Gedanken. Auch wenn es sehr weh tut und schwer fällt, bist du dann vermutlich in der Lage zu erkennen, wann eine Beziehung keine Zukunft hat. Denn auch Selbstliebe ist eine Entscheidung!

Falls ihr Schwierigkeiten in eurer Beziehung habt und daran arbeiten möchtet, schreibt mir gerne eine Nachricht, damit ich euch im Rahmen einer Paarberatung unterstützen kann. Natürlich unterstützen wir dich auch gerne alleine im Rahmen eines Coachings.

 


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Lerne die Autorin kennen Nina Buckemüller
Mein Name ist Nina Buckemüller (*1990), ich bin Wirtschaftspsychologin, Resilienztrainerin und systemische Coach und Changemanagerin. Neuanfänge waren für mich lange nicht leicht, denn durch meine Hochsensibilität ist es mir früher schwergefallen, mich auf Veränderungen einzustellen. Daher möchte dich bei deinen Neuanfängen begleiten und dich dabei unterstützen einen guten Umgang mit deinen Gefühlen und Gedanken zu erlernen. Neben meiner freiberuflichen Tätigkeit als Coach arbeite ich als Lebenslagencoach und Trainerin für den pme familienservice.
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