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Grenzen setzen: So gelingt es dir in nur 4 Schritten, dich gesund abzugrenzen

Grenzen setzen ist so eine Sache. Theoretisch ist ein klares “Nein” zu Dingen, Menschen, Fragen, Bewertungen oder Anforderungen keine große Sache. Und doch ist es für so viele Menschen so schwer, Grenzen zu setzen. Schneller als gedacht wird dann ein schützendes “Nein” zu einem “Na ja ok,...”. Ich zeige dir in 4 Schritten, wie du dich in Zukunft gesund abgrenzen kannst.
Veröffentlicht 28. April 2023 | Kategorie: ,
Grenzen setzen: So gelingt es dir in nur 4 Schritten, dich gesund abzugrenzen

In vielen meiner Coachings ist das Thema "Grenzen setzen" sehr wichtig. Ein klares “Nein” zu Dingen, Menschen, Fragen, Bewertungen oder Anforderungen ist theoretisch keine große Sache. Und doch fällt es  vielen Menschen schwer, Grenzen zu setzen. Dann wird schneller als gedacht ein schützendes “Nein” zu einem “Na ja ok,...”.

Oft gibt es drei Gründe dafür, dass Grenzen setzen dir schwer fällt:

  1. Deine Grenzen sind dir selbst nur sehr vage bekannt. Das macht es für dich schwer, sie zu kommunizieren. Und dementsprechend ist es für andere schwer, sie einzuhalten.
  2. Du hast (meist alte) Überzeugungen, die dich davon abhalten, für deine Grenzen einzustehen, wie z.B.: “Man muss doch freundlich sein.” “Sei nicht so egoistisch.” “Nimm dich mal nicht so wichtig!”
  3. Du weißt nicht, wie man Grenzen einerseits klar kommuniziert, aber andererseits auch niemanden verärgert oder sogar verletzt.

Treffen vielleicht einer oder sogar mehrere dieser Punkte auf dich zu? Wunderbar, denn dann können wir loslegen und mithilfe der folgenden Punkte schauen, wie Grenzen setzen für dich in Zukunft kein Problem mehr darstellt.

Lerne deine individuellen Grenzen und somit auch deine Bedürfnisse kennen

Wenn dir deine Grenzen gar nicht so bewusst sind und du sie im Grunde erst bemerkst, wenn sie schon deutlich überschritten wurden, dann führt das oft zu einer Menge Frust und Leid. Umso wichtiger ist es, deine eigenen Grenzen genau kennenzulernen. Folgende Fragen können dir helfen:

  • In welchen Situationen fühlst du dich unwohl oder vor den Kopf gestoßen?
  • Welche Verhaltensweisen von anderen lösen negative Gefühle wie z.B. Wut oder Scham in dir aus?
  • Was ist dir von Herzen wichtig im Umgang mit anderen?
  • Was ist dir von Herzen wichtig im Umgang mit dir selbst?
  • Und wer oder was in deinem Leben verletzt diese Werte?

Was hält dich davon ab, deine eigenen Grenzen einzuhalten? 

Selbst wenn wir unsere Grenzen ganz genau kennen, gibt es da gerne mal eine kleine Stimme im Kopf, die uns sagt, dass wir “doch mal ein Auge zudrücken” oder “uns mal nicht so anstellen sollen”. Häufig sind Auslöser alte Überzeugungen.  Möglicherweise hast du - so wie ich - irgendwann in deinem Leben mal gelernt, dass Grenzen zu setzen falsch ist. Hartnäckig meldet sich diese Überzeugung jedes Mal wieder, sobald du für dich einstehen und "Nein" zu etwas sagen möchtest, was dir nicht gut tut.

Was hilft nun gegen diese Überzeugungen? Mach dir im ersten Schritt einmal bewusst, dass diese Überzeugungen nur Gedanken sind und Gedanken wiederum nur Worte. Niemand zwingt dich dazu, nach diesen Worten zu handeln, oder? Du hast jederzeit die Möglichkeit dich selbst zu fragen: Ist diese Überzeugung wirklich hilfreich für das Leben, das ich gerne leben möchte? Oder darf ich an dieser Stelle meinen Gedanken danken, sie loslassen und TROTZ dieser alten Überzeugung etwas Gutes für mich tun und "Nein" sagen?

Manchmal meldet sich dann die Angst vor Ablehnung. Wir sind nun mal alle soziale Wesen und niemand möchte es riskieren, nicht gemocht zu werden. Im Grunde ist das eine sehr nützliche Schutzfunktion, die wir per Werkseinstellung mitgeliefert bekommen.

Dennoch müssen negative Gefühle wie z.B. die Angst abgelehnt zu werden, dich nicht davon abhalten dich gesund abzugrenzen. Denn Fühlen ist definitiv Einstellungssache: Löse dich von der Überzeugung, dass schmerzhafte Gefühle per se schlecht sind und du immer nach ihnen handeln musst. In diesem Blogartikel erfährst du, wie du hilfreich mit Angst, Scham und Co. umgehen kannst. Oder du machst diese Meditationsübung, die dir hilft mit schmerzhaften und unangenehmen Gefühlen umzugehen.

Freundlich und dennoch klar: Grenzen gewaltfrei kommunizieren 

Natürlich möchtest du andere nicht vor den Kopf stoßen, wenn du Grenzen ziehst. Die vier Schritte der Gewaltfreien Kommunikation, bieten eine wunderbare Möglichkeit eigene Grenzen zu kommunizieren:

  1. Schildere ganz ohne Bewertung deine Beobachtung
  2. Beschreibe, welches Gefühl das in dir ausgelöst hast
  3. Erkläre, welches Bedürfnis du in dieser Situation gehabt hast
  4. Formuliere eine klare Bitte

Das könnte z.B. so aussehen: "Ich habe festgestellt, dass du dich meistens nur bei mir meldest, wenn es dir schlecht geht. Ich bin verletzt und fühle mich ausgenutzt, denn ich habe das Bedürfnis nach einer Freundschaft, in der gute wie schlechte Zeiten miteinander geteilt werden und man auf Augenhöhe miteinander umgeht. Daher wünsche ich mir, dass wir auch außerhalb von deinen Problemen schöne Zeiten miteinander verbringen, z.B. mal gemeinsam ins Kino gehen und du dich von Zeit zu Zeit danach erkundigst, wie es mir geht."

Vergib dir selbst

Wenn Grenzen überschritten werden und man dies selbst zugelassen hat, dann kann einen das lange verfolgen und dazu führen, dass wir uns selbst böse sind. Ich habe für mich gemerkt, dass ich erst dann besser darin geworden bin, mich gesund abzugrenzen, als ich angefangen habe, mir zu verzeihen, dass ich es früher so manches Mal nicht geschafft habe “Nein” zu sagen. Ich bin nur ein Mensch, der lernen und sich entwickeln darf. Mich abzugrenzen ist meine Entwicklungsaufgabe, bei der ich Fehler machen darf, daraus etwas lernen kann und gut zu mir selbst sein darf, wenn es mal nicht funktioniert.Was meinst du: Darf das vielleicht auch für dich gelten?

Falls du hier gerne tiefer eintauchen möchtest oder Unterstützung dabei brauchst, um dich zukünftig gesund abzugrenzen, melde dich gerne bei uns.

In einem kostenfreien Erstgespräch erklären wir dir, wie wir arbeiten und du kannst alle deine Fragen loswerden. Danach kannst du in Ruhe in dich gehen und schauen, ob ein Coaching für dich das Richtige ist.


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Lerne die Autorin kennen Nina Buckemüller
Mein Name ist Nina Buckemüller (*1990), ich bin Wirtschaftspsychologin, Resilienztrainerin und systemische Coach und Changemanagerin. Neuanfänge waren für mich lange nicht leicht, denn durch meine Hochsensibilität ist es mir früher schwergefallen, mich auf Veränderungen einzustellen. Daher möchte dich bei deinen Neuanfängen begleiten und dich dabei unterstützen einen guten Umgang mit deinen Gefühlen und Gedanken zu erlernen. Neben meiner freiberuflichen Tätigkeit als Coach arbeite ich als Lebenslagencoach und Trainerin für den pme familienservice.
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